
Im Rennsport stellt sich immer wieder die Frage: War der Schaden an einem Fahrzeug auf seine Zerbrechlichkeit oder auf die Gefährlichkeit der Strecke während des Unfalls zurückzuführen? Um diese Frage zu beantworten und die tatsächliche Gefährlichkeit einer Situation zu quantifizieren, haben wir ein neues Tool entwickelt: den Risk Exposure Index (RII).
Dieser einzigartige Indikator bewertet nicht nur die Zerbrechlichkeit eines Fahrzeugs oder die Gefährlichkeit einer Rennstrecke isoliert. Er kombiniert diese beiden Faktoren zu einem einzigen, aussagekräftigen Wert, der das tatsächliche Schadenspotenzial deutlich aufzeigt. Sehen wir uns an, wie er funktioniert und was er uns lehrt.

Der Fragilitätsindex
Die Anfälligkeit eines Fahrzeugs quantifizieren
Nicht alle Autos sind gleich, wenn es um Aufpralle geht. Manche überstehen einen Aufprall ohne zu zucken, während andere bei der geringsten Reibung Teile verlieren. Um diese Anfälligkeit objektiv zu messen, haben wir den Fragilitätsindex entwickelt.
Das Prinzip ist einfach: Anstatt eine subjektive Bewertung zu vergeben, wird dieser Index durch die Addition der Punkte für jedes fragile Fahrzeugelement berechnet. Jedes Teil wird sorgfältig nach seiner Größe, seiner Gefährdung und seiner Bedeutung gewichtet.
Ein großer Frontspoiler, der entscheidend für die Leistung und stark exponiert ist, trägt daher deutlich mehr zur Bewertung bei als ein einfacher Rückspiegel. Hier ein Beispiel für unsere Skala:
- Frontspoiler: 4 Punkte
- Heckspoiler: 3 Punkte
- Rückspiegel: 1 Punkt
- Antenne: 1 Punkt
- Weiteres Zubehör: 1 Punkt
Durch die Addition der Punkte für alle Komponenten eines Autos erhalten wir eine Endnote, die den Grad seiner Anfälligkeit auf der Strecke genau wiedergibt.

Der Gefahrenindex
Bewertung der Risiken jeder Rennstrecke
Was macht eine Rennstrecke wirklich gefährlich? Ist es eine lange Gerade, auf der Bremsfehler auftreten, oder eine Reihe enger Kurven, in denen Kollisionen unvermeidlich sind? Um die Gefahren von Rennstrecken objektiv zu bewerten und zu vergleichen, haben wir den Gefahrenindex entwickelt.
Dieser Index basiert auf einer methodischen Analyse der Rennstrecke, bei der wir jeden gefährdeten Abschnitt identifizieren. Jede Art von Hindernis oder jede Konfiguration erhält Punkte basierend auf ihrem Unfallpotenzial. Die Gewichtung ist entscheidend: Eine einfache Verengung ist deutlich weniger gefährlich als eine Kreuzung, an der Autos frontal zusammenstoßen können.
Unsere Skala spiegelt diese Risikohierarchie wider:
| Element | Gefahrenstellen |
| 90°-Kreuzung | 4 |
| Looping | 3 |
| Spurwechsel in Kurven | 3 |
| Spurwechsel auf gerader Strecke | 3 |
| Flyover | 2 |
| Wippe | 2 |
| Umschalten | 2 |
| Gerade Linienverengung | 1 |
| Schikane | 1 |
| Erdelemente | 1 |
| Stoßen | 1 |
Durch die Addition der Punkte aller „Hotspots“ einer Rennstrecke erhält man eine Gesamtpunktzahl. Je höher dieser Index, desto anspruchsvoller die Strecke und desto größer das Risiko einer Panne!

Risiko-Exposure-Index (IER)
Hier finden Sie eine Beschreibung der Risikostufen des Risk Exposure Index (IER) auf einer Rennstrecke, die von geringem bis zu sehr hohem Schadensrisiko reichen.
0 bis 9 (grün): Geringes Risiko
Ihr Auto ist sehr robust (niedriger Fragilitätsindex) und die Strecke ist sicher (niedriger Gefahrenindex). Selbst im Falle eines Ausscherens ist die Schadenswahrscheinlichkeit minimal. Sie können sich beruhigt auf Ihre Leistung konzentrieren.
10 bis 19 (gelb): Geringes Risiko
Einer der beiden Faktoren, die Fragilität des Autos oder die Gefahren der Strecke, nimmt leicht zu. Die Situation bleibt unter Kontrolle, aber ein Ausscheren könnte zu geringfügigen Schäden wie Kratzern oder leicht austauschbaren Teilen führen.
20 bis 29 (orange): Mittleres Risiko
Beide Indizes haben einen größeren Einfluss. Beispielsweise fährt ein mäßig fragiles Auto auf einer Strecke mit wenigen Risikobereichen oder ein fragileres Auto auf einer relativ sicheren Strecke. Ein Streckenabbruch kann sichtbare und potenziell kostspielige Schäden verursachen.
30 bis 39 (rot): Hohes Risiko
Die Kombination der beiden Faktoren ist alarmierend. Das Auto könnte anfällig sein, und die Strecke weist sehr gefährliche Abschnitte auf. Ein Verlassen der Strecke unter diesen Bedingungen kann erhebliche Schäden verursachen, die umfangreiche Reparaturen erfordern und möglicherweise Ihre Session beenden.
40 bis 49 (scharlachrot): Sehr hohes Risiko
Die Gefahr ist kritisch. Ein anfälliges Auto fährt auf einer notorisch gefährlichen Strecke, ein mäßig anfälliges Auto auf einer extrem gefährlichen Strecke. Die Wahrscheinlichkeit einer Zerstörung ist sehr hoch. Passen Sie Ihre Fahrweise unbedingt an, um die Risiken zu minimieren, und überlassen Sie die Steuerung nicht einem Anfänger.
50 und höher (schwarz): Extremes Risiko
Die Gefahr ist maximal. Sie fahren ein sehr anfälliges Auto auf einer extrem gefährlichen Strecke. Jeder noch so kleine Fehler führt höchstwahrscheinlich zu einer Panne. Seien Sie äußerst vorsichtig.
Example of circuits and vehicles
The Track Danger Index
| Referenz | Name | Gefahrenindex | |
![]() | 62603 | Champion’s Racing | 0 |
![]() | 62605 | Speed Zone | 9 |
![]() | 62604 | Super Formula | 7 |
![]() | 62602 | Tuning Zone | 10 |
![]() | 62477 | Disney·Pixar Cars – Neon Nights | 10 |
![]() | 62601 | Street Legends | 3 |
Der Fragilitätsindex des Autos
| Referenz | Name | Fragilitätsindex | |
![]() | 64280 | Oracle Red Bull Racing RB21 „M. Verstappen, No.1“ (2025) | 7 |
![]() | 64282 | Ferrari SF-25 „L. Hamilton, No.44“ (2025) | 7 |
![]() | 64287 | Hypercar Anthracite neon vert | 3 |
![]() | 64288 | Hypercar Anthracite neon jaune | 3 |
![]() | 64150 | Disney·Pixar Cars – Lightning McQueen – Neon Nights | 0 |
![]() | 64151 | Disney·Pixar Cars – Jackson Storm – Neon Nights | 1.5 |
![]() | 64289 | Ford Mustang ’67 – Stars ’n Stripes | 1 |
![]() | 64290 | Chevrolet Camaro Stars ’n Stripes | 2,5 |
Risiko-Exposure-Index (IER)
![]() Index 7 | ![]() Index 2.5 | ![]() Index 0 | |
![]() 62603 Index 0 | 7×0 = 0 Vernachlässigbares Risiko | 2.5×0 = 0 Vernachlässigbares Risiko | 0x0 = 0 Vernachlässigbares Risiko |
![]() 62605 indice 9 | 7×9 = 63 Extremes Risiko | 2.5×9 = 22.5 Mittleres Risiko | 0x9 = 0 Vernachlässigbares Risiko |
![]() 62604 Index 7 | 7×7 = 49 Sehr hohes Risiko | 2.5×7 = 17.5 Mittleres Risiko | 0x7 = 0 Vernachlässigbares Risiko |
![]() 62602 Index 10 | 7×10 = 70 Extremes Risiko | 2.5×10 = 25 Mittleres Risiko | 0x10 = 0 Vernachlässigbares Risiko |
![]() 62477 Index 10 | 7×10 = 70 Extremes Risiko | 2.5×10 = 25 Mittleres Risiko | 0x10 = 0 Vernachlässigbares Risiko |
![]() 62601 Index 3 | 7×3 = 21 Mittleres Risiko | 2.5×3 = 7.5 Vernachlässigbares Risiko | 0x3 = 0 Vernachlässigbares Risiko |
Mit dieser Methode können wir sehen, dass das Risiko einer Beschädigung des Fahrzeugs sowohl vom Fahrzeug selbst als auch von der Strecke abhängt. Ein Auto ohne Risikoelemente, wie beispielsweise Lightning McQueen, ist auf allen Strecken sicher. Ein Formel-1-Auto hingegen, das sehr anfällig ist, ist stark von der Strecke abhängig. Beachten Sie, dass der Risikoindex für ein Formel-1-Auto auf einer risikofreien Strecke 0 beträgt. Das bedeutet jedoch nicht, dass es niemals kaputtgehen kann; wenn Sie eine Kurve scharf nehmen, wird das Auto verunglücken.
Der Indikator zeigt an, ob ein hohes oder niedriges Risiko besteht. Bei niedrigen Werten gibt es jedoch kein Nullrisiko; es ist lediglich die niedrigste Stufe.
Wir sehen, dass bei einem Fahrzeug mit mittlerem Risiko wie dem Chevrolet das Risiko je nach Strecke variiert.
Manchmal reicht es aus, ein gefährliches Element durch ein weniger gefährliches zu ersetzen, um das Risiko deutlich zu reduzieren oder es sogar durch eine gerade Schiene zu eliminieren.
Ich lade Sie ein, all dies gegen die Fahrkünste des Fahrers abzuwägen, die je nach Schwierigkeitsgrad der Strecke von seinem Alter und seiner Fähigkeit, auf der Strecke zu bleiben, abhängen. Ein guter Fahrer kann mehr als ein Anfänger, der sich nicht einteilen kann.
Definition des Slot Experience Index (SEI)
Der Slot Experience Index (SEI) ist ein qualitativer Indikator, der das Potenzial eines Slot-Racing-Fahrers schon vor der ersten Fahrt einschätzt. Basierend auf der eigenen Erfahrung im Hobby stuft der SEI den Fahrer in vier Stufen ein: Anfänger, Amateur, Erfahren oder Fortgeschrittener. Jede Stufe ist mit einem Prozentsatz verknüpft, der die allgemeine Eignung des Fahrers widerspiegelt und einen schnellen Überblick über sein Profil und seine im Laufe der Zeit erworbenen Fähigkeiten bietet.
| Keine Erfahrung (Anfänger) | Wenig Erfahrung (Amateur) | Gute Erfahrung (Erfahren) | Große Erfahrung (bestätigt) | |
| Vertrauensindex (%) | 100% | 70% | 40% | 20% |
Wir können den Wert des Risk Exposure Index (IER) daher anpassen, um ihn zu verfeinern, da das Risiko auch vom Fahrer abhängt.
Nehmen wir zwei Beispiele mit einem hohen IER (49) und einem mittleren IER (25). Bei einem Fahranfänger bleibt das Risiko gleich, bei einem erfahrenen Fahrer sinkt es jedoch drastisch, ist aber nicht Null. Das ist normal, da es kein Nullrisiko gibt.
| Keine Erfahrung (Anfänger) 100% | Wenig Erfahrung (Amateur) 70% | 40% | Große Erfahrung (bestätigt) 20% | |
![]() 62604 Index 7 ![]() Index 7 7×7 = 49 Risque très élevé | 49 | 34.3 | 19.6 | 10 |
![]() 62602 Index 10 ![]() Index 2.5 2.5×10 = 25 Risque modéré | 25 | 17.5 | 10 | 5 |
Diese Wertungstechnik kann nur auf der GO-Strecke angewendet werden, da die FIRST nicht schnell genug ist, um eine Wertung zu benötigen, und die 1/24-Strecke keine wirklich gefährlichen Streckenelemente aufweist und sich an Anfänger richtet.
Abschluss
Mit diesem Index können Sie das passende Set basierend auf Strecke, Fahrzeugen und Benutzerprofil auswählen. Sie können den Index auch nutzen, um ein zusätzliches Fahrzeug auszuwählen oder die Strecke zu modifizieren, um das Bruchrisiko zu minimieren.
Berechnungsübersicht:
Gefahrenindex x Fragilitätsindex = Risiko-Exposure-Index (IER)
Der IER kann mit dem IES neu bewertet werden:
Gefahrenindex x Fragilitätsindex x Slot Experience Index (IES) = Risiko-Exposure-Index (IER)
Ziehen Sie Ihre Taschenrechner raus…
Bildquelle: CARRERA-Website













